Geliebte, deren Namen ich verschweige,
Mich brachte dein Besuch in große Not.
Die Eifersucht des Fürsten macht mich feige:
Erwischt er uns, droht mir ein jäher Tod.
Ich bitte dich: laß keinen Tag vergehen,
An dem du nicht Gebete sprichst für mich.
Auch ich gedenke dein in den Moscheen
Und meine Liebe wächst beständiglich.
Wenn in der Nacht die Turteltauben schweigen,
Dann seufze ich, weil mich die Sehnsucht quält.
Wann werden wir, einander ganz zu eigen,
Erfüllungen genießen, ungezählt?
Du aber schmollst, weil ich dich nicht empfangen,
Verweigerst mir den Gruß und übergehst mein Schreiben.
Erhöre mich! Sonst wird mich mein Verlangen
Nach deiner Liebe zur Verzweiflung treiben.